Oft setzen wir moderne Berechnungsmethoden zur Brand- und Rauchausbreitung ein, um sichere Gebäude zu planen. Doch funktioniert das, was wir am Rechner konzipieren, auch in der Praxis? Genau das werden wir häufig gefragt. Diese Frage können wir durchaus beantworten, indem wir einfach mal ein Feuer machen. Mit Hilfe von Heißrauchversuchen prüfen wir in situ, ob der Rauch da ist, wo er gemäß unseren Vorgaben auch hin soll. So lässt sich nebenbei auch prüfen, ob die Brandmeldeanlage und die Sprinklerköpfe bestimmungsgemäß auslösen – natürlich ohne das irgendjemand nass wird.
Unter Einsatz von Nebelgeneratoren und einem Flüssigkeitsbrand werden Brandereignisse und die dabei entstehende Rauchausbreitung in Anlehnung an die jeweiligen Brandsimulationsberechnungen nachgebildet. Daraus ziehen wir dann Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Anlagen und validieren quasi nebenbei die Ergebnisse unserer Brandsimulationen. Natürlich sorgen wir dabei für höchste Sicherheit, indem der Versuch so aufgebaut wird, dass durch rußfreie Verbrennung ohne toxische Bestandteile sowohl eine Personengefährdung als auch eine Beschädigung oder Verunreinigung von Bauteilen ausgeschlossen wird. Sicher ist sicher.